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Volksbank erhöht Gebühren: Geldabheben verursacht Kosten

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Volksbank erhöht Gebühren

Fast 40% teurer: Nach Postbank und Sparkasse zieht jetzt auch die Volksbank Raiffeisenbank nach und sucht sich neue Stellschrauben, um von ihren Kunden mehr Gebühren zu bekommen. Wie schon die Sparkasse erhöht die Volksbank ihre Gebühren dadurch, dass demnächst Kosten für das Abheben von Bargeld veranschlagt werden.

Was ist passiert?

  • Die Volksbank war eine der ersten Banken, die relativ aggressiv ihre Gebühren erhöht hat. Dabei hat sich das Vorgehen stark zwischen den verschiedenen Regionalen Stellen unterschieden, allerdings gibt es bei der Volks- und Raiffeisenbank praktisch deutschlandweit kein kostenloses Girokonto mehr.
  • Wie bei der Sparkasse wird auch von der Volksbank als Grund für die Gebührenerhöhungen die andauernde Niedrigzinspolitik der EZB angegeben.
  • Durch ein Urteil des Bundesgerichtshofes sind viele Gebühren, die die Banken in den letzten Monaten und Jahren eingeführt haben in Frage gestellt worden. Wenn Sie persönlich von Gebührenerhöhungen betroffen sind, könnte jetzt die Gelegenheit sein, Geld zurück zu fordern. Denn leider hat die Vergangenheit gezeigt, dass Banken keinesfalls dazu tendieren, Rückerstattungen von selbst vorzunehmen.

Was können Sie tun?

1. Rückerstattung anfordern & teures Konto behalten

    • Sie müssen seit 2018 einen Brief Ihrer Bank erhalten haben, der eine Formulierung in dieser Richtung enthält: „Wir haben unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen geändert. Sollten wir nichts von Ihnen hören, gilt Ihre Zustimmung als erteilt.“ Genau darum geht es im Urteil des BGH – Schweigen darf nicht als Zustimmung gewertet werden.
    • Wenn Ihre Bank in den letzten Jahren erstmal Gebühren eingeführt und diese „Klausel“ genutzt, muss sie die Gebühren Rückwirkend bis zum 1. Januar 2018 erstatten. Alles, was weiter zurückliegt, gilt als verjährt.
    • Die Stiftung Warentest bietet einen Musterbrief (Klicken für Download) für die Rückforderungen an.

2. Konto wechseln zu einer günstigeren Bank

  • Um die Gebühren der Volksbank komplett zu umgehen, sollten Sie das Girokonto wechseln. Unser Team hat einen einzigartigen Girokonto Vergleich zusammengestellt, der Ihnen bei der Auswahl hilft.
  • Zwar gibt es auch hier Gebühren aber in den meisten Fällen wird das Girokonto der Commerzbank günstiger sein, als ein Konto bei der Volksbank.
  • Können Sie auf Filialen verzichten, dann empfehlen wir Ihnen das Girokonto der comdirect.
  • Auch die DKB bietet nach wie vor ein kostenloses Girokonto mit tollen Konditionen.
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UPDATE 10.04.2022: Jede zweite Bank will dieses Jahr Gebühren erhöhen

Auch 2022 wird das Bankgeschäft nicht günstiger, im Gegenteil. Kunden müssen sich auf teurere Konten bei vielen Instituten einstellen, darunter natürlich auch die Sparkassen.

Nach aktuellem Stand planen ca. 35% aller Bankinstitute, dieses Jahr Gebühren zu erhöhen, 15% haben das sogar schon getan.

Auch Preise für Überweisungen und Kreditkarten sollen bei 40% der Banken steigen.

Die EY-Organisation hat diese Ergebnisse nach Umfragen im Januar und Februar bei über 100 Bankinstituten veröffentlicht.

Hinzu kommt, dass immer mehr Banken ihren Kunden mit Kündigung drohen, wenn neuen Gebühren und Geschäftsbedingungen nicht zugestimmt wird.

UPDATE 21.02.2022: Klage der Verbraucherzentrale zunächst erfolglos

Leider blieb die Klage der Verbraucherzentrale gegen die Volksbank Welzheim erfolglos. In unserem letzten Update können Sie genauer nachlesen, worum es bei der Klage ging.

Das Landgericht Stuttgart hat nun seine Entscheidung gefällt und diese ist für Verbraucher leider wenig erfreulich. Banken hätten ein Recht, Kunden zu kündigen, wenn diese den geänderten Geschäftsbedingungen nicht zustimmen. Damit hat das Gericht effektiv auch die Methode der Volksbank Welzheim legitimiert, den Kunden mit einer Kündigung des Girokontos zu drohen.

Die Verbraucherzentrale hat nun allerdings entschieden in Berufung zu gehen und vor das Oberlandesgericht zu ziehen. Wir halten Sie hier weiter auf dem Laufenden.

UPDATE 31.01.2022: Klage der Verbraucherzentrale könnte Präzedenzfall werden

Eine Klage der Verbraucherzentrale gegen die relativ kleine Volksbank Welzheim könnte zu einem Präzedenzfall für andere Volksbanken werden.

Die Bank hatte rund 7000 Kunden angeboten, ihr Girokonto für einen garantierten Zeitraum zum monatlichen Preis von fünf Euro weiterzuführen – Dafür sollten die Kunden auf die Rückerstattung von zuvor erhobenen Gebühren verzichten. Entscheidend für die Klage ist dabei, dass den Kunden, sollten sie sich nicht auf diese Bedingungen einlassen, mit Kündigung des Girokontos gedroht wurde. Ein Vorgehen, das wir seit dem Urteil des BGH (Bundesgerichtshof) zu unzulässigen Gebühren bereits bei anderen Banken gesehen haben.

Gegen diese Methoden klagt die Verbraucherzentrale. Unter anderem handele es sich um „unlauteren Wettbewerb“ und „unzulässige Beeinflussung“ durch aggressives Vorgehen gegenüber den Kunden.

Mitte Februar soll ein Urteil fallen und die Folgen könnten Banken in ganze Deutschland betreffen. Wenn nämlich entschieden wird, dass Kunden nicht auf diese Weise gezwungen werden können, neue Konditionen anzunehmen, stärkt dies deren Rechte gegenüber den Geldhäusern ungemein. Auch die Rückerstattung von bisher unzulässig erhobenen Gebühren könnte in diesem Zusammenhang einfacher werden, da den Banken Möglichkeiten genommen werden, sich gegen diese Forderungen zu wehren.

Jahresupdate 2021 zu Volksbank Gebühren

2020 war ein hartes Jahr für Kunden der Volksbank, an vielen Stellen wurden Gebühren erhöht, Filialen wurden geschlossen und Negativzinsen werden immer üblicher. Das wichtigste im Überblick:

  • Die ersten Volksbank haben angefangen, Negativzinsen ab dem ersten Cent auf Guthaben zu erheben
  • Etwa 12.000 Filialen unterhalten Volks- und Raiffeisenbanken noch in Deutschland aber das Filialsterben geht weiter. Durch Kooperationen mit der Sparkasse versucht man, Filialen zu erhalten
  • Interessant ist noch, dass diese Entwicklung trotz insgesamt positiver Bilanzen der Volksbank stattfinden

Update: Riester Verträge der Volksbank enthalten unzulässige Klausel – holen Sie sich 100 Euro zurück

Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg mach darauf aufmerksam, dass Riester-Sparer zunehmend in laufenden Riester-Verträgen plötzlich Gebühren für die Auszahlung ihrer Rente zahlen sollen. Experten kamen nach einer ausführlichen Durchsicht allerdings zu der Erkenntnis, dass die betreffende Klausel im Vertrag nicht zulässig ist.

Dies wurde nun auch vor Gericht bestätigt. Kunden seien nicht ausreichend über anfallende Kosten informiert worden. Zwar sind die Urteile noch nicht rechtskräftig, allerdings seien die Chancen schon jetzt besser, sich selbst gegen die Vertragsklausel zu wehren, so der Verbraucherschutz.

Die Verbraucherzentrale stellt dazu einen Musterbrief auf ihrer Homepage zur Verfügung.

Tipp: Sie wollen Zinsen auf ihr Tages- oder Festgeld erhalten? Lesen Sie unseren Artikel: Wo gibt es noch Zinsen? Diese Banken vergeben noch Zinsen!

Gebühren für Kartenzahlung

Gerade während der aktuellen Situation nutzen viele Menschen das kontaktlose Bezahlen und zahlen allgemein viel per Karte statt mit Bargeld.

Dabei ist vielen gar nicht bewusst, dass dieser Service oft nicht Gratis ist und es scheint, als würden die Volksbanken diese Gebühren oft sogar gar nicht ausweisen. Nur durch direkte Nachfrage oder über das Preis und Leistungsverzeichnis wird man über diese informiert. Dabei können hier im Laufe des Jahres hunderte Euro an zusätzlichen Kosten zusammenkommen. Die Gebühren pro Zahlung können dabei bis zu 70 Cent betragen und treten vor allem bei den günstigeren Girokonto Modellen auf.

Nach Recherchen von Verbraucherportalen verlangen aktuell 214 von 440 Volksbanken in Deutschland auf das Bezahlen per Girocard. Im Durchschnitt liegt der Preis bei 0,33 Cent. Auch recht große Institute, etwa die Volksbank Rhein-Ruhr, verlangen pro Transaktion 50 Cent vom Kunden.

Wichtige Hinweise zur aktuellen Situation:

In vielen Teilen Deutschlands haben sich Volksbanken und Kreissparkassen zusammengetan und veranlasst, dass ab sofort an den Geldautomaten des jeweils anderen Instituts auch als “Fremdkunde” gebührenfrei Geld abgehoben werden kann.

Somit sollen Menschen für das Abheben von Bargeld einen möglichst kurzen Weg auf sich nehmen müssen, was bei der Eindämmung der Corona Pandemie helfen soll.

Wir informieren hier darüber, welche Volksbanken sich diesem Vorgehen bereits angeschlossen haben. Bisher wurden Gebühren für das Abheben bei Fremdinstituten in folgenden Teilen Deutschlands ausgesetzt:

  • Mainz
  • Marbach
  • Bad-Kreuznach
  • Rhein Nahe

Filialschließungen:

Kunden müssen sich darauf einschließen, dass bis auf weiteres viele Filialen der Volksbank geschlossen bleiben. So soll eine Verbreitung des Virus durch Kontakt zwischen Mitarbeitern und Kunden verhindern.

Die Geldautomaten in den Räumlichkeiten der Volksbanken bleiben dabei natürlich trotzdem weiter zugänglich.

Die wichtigsten Fakten im Überblick

  • Von 1000 Volksbanken in Deutschland zahlt man bei mittlerweile über 150 Gebühren für das Geld Abheben
  • In vielen Fällen gibt es ein Kontingent an gratis Abhebungen, bevor Gebühre anfallen
  • Geld am Schalter Abheben kann bis zu 2€ kosten
  • In manchen Fällen verursachen sogar online Abhebungen Kosten
  • Direkt zu den betroffenen Banken weiter unten im Artikel
  • 12 Volksbanken erheben mittlerweile bis zu 0,5% Negativzinsen auf angelegtes Geld
  • Teils nehmen Volksbanken die Negativzinsen aber wegen schlechter Presse bereits wieder zurück
  • In einigen Fällen klagt der Verbraucherschutz nun gegen die Volksbank, um eine Unterlassungserklärung zu erwirken, nach der auch in Zukunft keine Negativzinsen auf das Guthaben von Kunden erhoben werden

Kontogebühren Entwicklung seit 2016

UPDATE 19.10.2020: Volksbank Dresden-Bautzen

Für 84.000 Kunden wird das Girokonto bei der Volksbank Dresden-Bautzen ab 2021 teurer. Die Begründung ist dieselbe wir bei den meisten anderen Banken – eine anhaltende Niedrigzinsphase. Einerseits steigen die Grundgebühren um 2 Euro im Monat. Auf der anderen Seite kosten Echtzeitüberweisungen ab diesem Zeitpunkt 48 Cent, Kontoauszüge am Drucker 50 Cent.

Entwicklung der Gebührenerhöhungen bei der Volksbank

Volksbank erhöht Gebühren vor allem in ländlichen Gebieten

Kontoführungsgebühren Ländlich
Wie die Sparkasse ist auch die Volksbank auf unterschiedliche Regionen aufgeteilt. Insgesamt gibt es etwa 1000 Volksbanken in Deutschland und ganze 150 von diesen haben bereits Gebühren für das Abheben von Bargeld etabliert, zumindest unter bestimmten Umständen.
Wie auch bei den Gebührenerhöhungen der Sparkasse sind interessanterweise vor allem ländliche Regionen betroffen. Zwei Gründe, warum das Direktkonto der Volksbank betroffen ist, sind besonders naheliegend:

Erstens kann man vermuten, dass Städter eher bereit sind, ihr Konto zu wechseln, da auch das Durchschnittsaltern in den Dörfern und Vorstädten oft deutlich höher ist, als in den Metropolen.

Zweitens führen kleine Bankfilialen im ländlichen Gebiet einen besonders harten Kampf, um profitabel zu sein. Während städtische Filialen Zugriff auf sehr viel mehr Menschen haben und dementsprechend mehr profitable Produkte – wie etwa Autokredite – an den Mann bringen, haben die Filialen in den Dörfern eher eine Stammkundschaft, die einfach ihr angelegtes Geld verwaltet und sich regelmäßig seine Kontoauszüge abholt.

Dieses Problem verstärkt sich wiederum durch das Wegfallen von Filialen, da immer mehr Kunden zu Direkt- und Onlinebanken getrieben werden. Alleine in den letzten zehn Jahren haben Raiffeisenbanken und Sparkassen zusammen rund 5000 Zweigstellen geschlossen. Es handelt sich um einen Teufelskreis, der kaum zu durchbrechen ist. Die Volksbank erhöht Gebühren also zum Teil auch aus der Not heraus.

Die Modelle sind unterschiedlich, nicht jeder ist zwangsweise betroffen

An dieser Stelle sollte allerdings auch gesagt sein, dass es nicht einfach so ist, dass jetzt jeder Kunde bei den betroffenen Filialen plötzlich pro Abhebung 3 Euro zahlt oder ähnliches. Es ist noch nicht genau heraus, wer bei welcher Bank wie viel zahlt – es gibt hier aber definitiv Unterschiede bzw. unterschiedliche Modelle, die man in der Einzelrecherche der Banken entdecken kann.

So setzen sich Volksbank Gebühren bei verschiedenen Instituten zusammen

REGIONALE BANK
GEBÜHREN
VR Giro Privat Konto der Volksbank Lahr
  • Kunde zahlt ab dritter Abhebung 40 Cent
  • Bei anderen Konten entfallen diese Gebühren,
    dafür höhere Grundgebühr
  • Bei diesem Modell kosten selbst Online Überweisungen
    10 Cent
Das Online-Girokonto der Volksbank Passau
  • Kunde zahlt nur 11 Cent pro Geldabhebung, allerdings von der ersten Abhebung an.
  • Wenn man öfter als 6 Mal bei anderen Volks- und Raiffeisenbanken pro Monat abhebt fallen Kosten von 1,02 Euro an.

VR-Giro Classic / VR-Giro Premium-Konto der Volksbank Meßkirch
  • Für beide Kontomodelle werden 39 Cent pro Auszahlung fällig,
  • Selbst bei Premium Konto, welche bereits eine Kontoführungsgebühr von 9,50 Euro veranschlagt.

Nach unseren neusten Informationen gibt es eine Reihe von weiteren Banken, die ebenfalls ähnliche Modelle eingeführt haben. Volksbank Gebühren fallen auch hier an, wenn ein bestimmtes Kontingent an Freiabhebungen aufgebraucht ist. Unter anderem sind das:

  • Volks und Raiffeisenbank Muldental
  • VR Bank Schopfheim-Maulburg
  • VR Bank Neuburg-Rain
  • Raiffeisenbank Rheinbach Voreifel
  • Volksbank Spree-Neiße
  • Raiffeisenbank Gotha
  • Raiffeisenbank Ratzeburg
  • VR Bank Erding


WICHTIG zu erwähnen ist hier allerdings, dass es sich in fast allen Fällen bei den Kontoführungsgebühren Volksbank um bestimmte Kontomodelle handelt. Der Tausch sieht im Prinzip so aus: geringere Grundgebühren gegen mehr kostenpflichtige Leistungen. Trotzdem sind teils 2 Euro für das Abheben ab Schalter natürlich wirklich ein hoher Preis. Und für die Konten ohne Gebühren für separate Leistungen zahlt man bis zu 7,90 Euro.

Das Problem willkürlicher Modelle

Generell ist man sich mittlerweile darüber einig, dass es nicht mehr allzu lange kostenlose Girokonten geben wird und die meisten Leute sind sogar zu einem gewissen Grad bereit, das zu akzeptieren. Kritisch wird es allerdings bei dem, was wir oben in der Tabelle sehen. Die Volksbank erhöht Gebühren recht willkürlich, bei den Preismodellen fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Diese undurchsichtigen Volksbank Gebühren sind ebenfalls darauf zurück zu führen, dass die Bank eben regional geführt wird und sich die Banken separat mit Gebühren und Finanzierungsproblem auseinandersetzen.

Dementsprechend äußert sich auch Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbandes: „Dass Konten auch etwas kosten, ist in Ordnung. Aber wir fordern von der Politik, Verbraucher vor Willkür beim Anheben der Kosten zu schützen.“

Wie so oft ist das Problem die fehlende Transparenz der Banken – Würde offener darüber gesprochen werden, wieso sich die Gebühren erhöhen und was die Probleme der Banken sind (vor allem auf dem Land), gäbe es deutlich weniger Frustration und Ärger bei den Kunden.

Zurzeit wird durch die Erhöhungen von Gebühren durch Filialbanken die Idee allerdings immer verlockender, sich doch nach alternativen um zu sehen. Denn noch gibt es kostenlose Girokonten.
Kostenloses Girokonto finden

Selbst informieren

Im Moment ist es allerdings noch nötig und am besten, sich einfach selbst bei der eigenen Bank zu informieren, um zu sehen, wie es um die eigenen Gebühren steht. Wie man an der Tabelle gut sieht, gibt es recht große Unterschiede in den Bezahlmodellen und teils müssen sich Menschen, die zum Beispiel nur einmal im Monat Geld abheben, vielleicht gar keine Gedanken machen – die meisten Volksbank Gebühren etwa betreffen vor allem Vielabheber.

Auf dem meisten bei unserer Recherche besuchten Websites war es recht einfach, die entsprechenden Informationen zu finden, allerdings gab es auch Ausnahmen. Im Fall der Fälle hilft aber immer noch ein Anruf oder Besuch, dafür ist man schließlich bei einer Filialbank.

Neuste Entwicklungen: Volksbank Negativzinsen

Neben den hier bisher aufgezählten Volksbank Gebühren bei verschiedenen Instituten gibt es auch Negativzinsen einiger Banken auf das bestehende Guthaben. Diese Negativzinsen der Volksbank müssen in manchen Fällen bereits ab dem ersten Euro gezahlt werden.

Leitzins EZB Kontoführungsgebühren Volksbank

Die höchsten Negativzinsen berechnet die Volksbank Reutlingen mit 0,5% auf das Girokontoguthaben ab dem ersten Euro und ab 10.000 Euro auch auf Geld auf dem Tagesgeldkonto der Volksbank. Eine Beispielrechnung: Wer 5.000 Euro auf seinem Konto bei der Volksbank Reutlingen hat, besitzt nach einem Jahr nur noch 4.840 Euro. Insgesamt erheben mittlerweile 12 Volksbanken diese Strafzinsen.

Volksbank Reutlingen
Raiffeisenbank Gmund
VR Bank Donau-Mindel
Volksbank Ermstal-Alb
Volksbank Baden-Baden
Volksbank Pinneberg-Elmshorn
Dresdner Volksbank
Volksbank Stendal
Raiffeisenbank Südstormarn Mölln
VR Bank Mittelsachsen
VR Bank Niederschlesien
Volksbank Eisenberg
-0,5%
-0,4%
-0,4%
-0,4%
-0,4%
-0,4%
-0,4%
-0,4%
-0,4%
-0,3%
-0,01%
Individuell

Auf die Frage, wie man auf die immer weiter steigenden Kosten reagieren soll, sagt Verbraucherexperte Hermann-Josef Tenhagen im Interview mit der Zeit Online: „Die Bank wechseln! Wir haben (…) nach wie vor drei Anbieter ausgemacht, die quasi kostenlose Girokonten anbieten: die Consorsbank, die DKB und Comdirect.“

Erste Banken ziehen Negativzinsen zurück

Nach einer ganzen Lawine von schlechter Presse, die sich über die Volksbank nach den Ankündigungen zu Negativzinsen ergossen hat, scheint es, als würde das Unternehmen einen Rückzieher machen.
Die Volksbank Reutlingen hat angekündigt, nun doch keine Negativzinsen auf die Girokonten der Kundschaft erheben zu wollen. Wortwörtlich schreibt der Vorstand der Bank in einem Brief an die Kunden bezüglich einer Überarbeitung des Preismodells: „Die Überarbeitung sieht keinerlei negative Zinsen vor.“ Man wird sehen müssen, ob weitere Banken folgen. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Volksbank Gebühren senken?

Die Volksbank ist eine Genossenschaftsbank so wie etwa ein Drittel aller Filialbanken in Deutschland. Eine Genossenschaftsbank setzt sich für ihre Mitglieder ein und verspricht ihren Mitgliedern eine Beteiligung am Gewinn des Unternehmens. Bei der Volksbank können Sie sich für eine Mitgliedschaft bewerben, wenn Sie bereits Kunde sind.

Als Mitgleid werden Sie zum Teilhaber der Volksbank und verpflichten sich Anteile am Unternehmen zu zeichnen. Eine Mitgliedschaft kostet nichts und Sie erhalten auf ihre Anteile eine jährliche Dividende. Die Dividende ist regional stark unterschiedlich und beträgt ca. 2-6%. Durch diese Dividende können Sie die Volksbank Gebühren teilweise wieder reinholen, wenn Sie nicht auf ein kostenloses Girokonto umsteigen möchten.

Fazit

Das Fazit zum Thema „Volksbank erhöht Gebühren“ fällt leider sehr ähnlich aus, wie das zur Sparkasse: Wer auch in den nächsten drei Jahren noch ein Konto haben will, bei dem man zumindest theoretisch um alle Gebühren herumkommt, wird sich von der Filialbank verabschieden und bei den Online Konten umsehen müssen.

Ansonsten muss man eben abwägen, wie viel einem der persönliche Service, persönliche Beratung und die Dienste am Schalter wert sind – zumindest, solange die örtliche Filiale noch existiert. Es deutet nämlich weiterhin vieles daraufhin, dass sich die Welt generell von Filialen und Bargeld verabschiedet und dass sich Banken und Einzelhandel in diesem Vorhaben einig sind. Auch dies könnte ein Grund für erhöhte Gebühren bei der Abhebung sein. Mehr dazu in den unten verlinkten Artikeln.

Bildquelle: Vielen Dank an MichaelGaida für das Bild (MichaelGaida/www.pixabay.de)

Redakteur: Stephan Gert

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13 Antworten

  1. Die Gebührenentwicklung ist wirklich traurig. Aber es gibt auch noch positive Beispiele, die sich für einen anderen Weg entschieden haben und auch bundesweit anbieten, so z.B. die Raiffeisenbank im Hochtaunus („Meine Bank“), die weiterhin kostenlos Giro online anbietet und weltweite kostenlose Bargeldverfügungen (1 x pro Woche) mit kostenloser Debitkarte ermöglicht! Auch die VR Bank Niederbayern-Oberpfalz ist günstig.

  2. Es geht auch mit Betrug
    An 05.08.2020 der VB mitgeteilt;
    bei einer vorhergehenden Recherche bezüglich Einzahlens von Hartgeld unter 10.000.-€ an Bankenautomaten habe ich einen Durchschnittspreis von 0,50.-€ gefunden. In Anbetracht dieser Kostenvorgabe und der Tatsache, dass auch kein Hinweis auf irgendwelche Kosten für die Hartgeldeinzahlung im Bereich der dort aufgestellten Automaten zu finden war und
    laut ausgedruckter Quittung, die Einzahlung von 1.953,38 € sind auch keine Kosten entstanden. Jedoch mit dem nachfolgenden Kontoauszug wurden mir 97.67 € in Abzug gebracht, was ich auch umgehend meinen Volksbank Kundenberater tel. mitgeteilt habe. (siehe Anhang) Wie Sie wissen, wurde ich schon einmal, bei einer KfW Finanzierung durch die VB von einem Ihre Mitarbeiter um einige tausend Euro betrogen, ohne jemals eine Entschuldigung erfahren zu haben
    und nun dieser Vorgang, den als nicht hinnehmbaren Akt empfinde und schärfsten dagegen protestiere.

    Rückmeldung: Tel. vom 21.08.2020 wir schreiben Ihnen 60.-€ gut – Wurde von mir Abgelehnt

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