Ein Konto ist heute kein Girokonto, sondern immer öfter ein „Gehaltskonto“. Damit Sie besondere Vorteile nutzen können oder die Kontoführungsgebühren entfallen, müssen Sie einen Gehaltseingang pro Monat, Quartal oder Jahr nachweisen können. Aber wer bietet nun ein Girokonto ohne Gehaltseingang als Voraussetzung? In diesem Beitrag finden Sie die besten Girokonten ohne Gehaltseingang und auf was es beim Gehaltseingang ankommt.
Die Besten Girokonten ohne Gehaltseingang 2023
Die folgenden Konten können unabhängig vom Einkommen als Gehaltskonto verwendet werden. Sie eignen sich aber auch sehr gut als Zweitkonto. Vor allem neuere Neo-Banken oder Smartphone Girokontos sind noch ohne Gehaltseingang.
C24 Bank – 2% für das Guthaben und kein Gehaltseingang
Sie kennen wahrscheinlich das Portal Check24. Das Vergleichsportal hat auch ein eigenes Bank Produkt, welches über die C24 Bank vermittelt wird. Das C24 Smart Girokonto ist ohne Gehaltseingang kostenlos. Außerdem erhalten Kunden derzeit 2% Zinsen auf das Girokonto. Girokonto Zinsen sind derzeit einzigartig in Deutschland.
Zum Smart Girokonto gibt es eine kostenlose Mastercard. Insgesamt ein sehr gutes Girokonto, was wir Ihnen unbedingt empfehlen können, wenn Sie ein Girokonto ohne Gehaltseingang suchen.
Santander BestGiro – das beste kostenlose Gehaltskonto
Das kostenlose BestKonto der Santander Bank bietet aktuelle die besten Konditionen am Markt. Keine Kontoführungsgebühren, kein Mindestgeldeingang, eine kostenlose Debitkarte sowie eine kostenlose Kreditkarte auf Wunsch. Die Einzigen Gebühren fallen für die Girocard an, die aber ebenfalls nur auf Wunsch ausgestellt wird. Diese kostet einen Euro im Monat.
Mit der Debitkarte zahlen Sie deutschlandweit und im europäischen Währungsraum kostenlos und auch das Abheben von Bargeld ist an Schaltern und Automaten der Santander sowie an Automaten des Cashpools kostenlos.
Mit der optionalen Kreditkarte der Santander können Sie außerdem weltweit vier Mal im Monat komplett kostenlos Bargeld abheben. Einzig bei Fremdwährungen fallen 1,5% Gebühren an.
Openbank Girokonto – sehr gutes kostenloses Gehaltskonto
Die Openbank ist eine spanische Bank und gehört zu Santander Group. Das kostenlose Open Girokonto hat keine Kontoführungsgebühren und setzt auch keinen Gehaltseingang voraus, damit das Konto kostenlos bleibt. Zu dem Girokonto gibt es eine passende Openbank App und Sie können das Open Girokonto jederzeit mit Apple Pay, Google Pay, Fitbit Pay, Garmin Pay oder der Openbank Mobile-Payment verknüpfen.
Zum Openbank Girokonto erhalten Sie die sogenannte „Я42-Karte“ (auch oft als R42-Karte bezeichnet). Die Я42-Karte ist kostenlos und eine Mastercard Debitkarte. Weltweite Bargeldabhebungen sind 5 Mal pro Monat an jedem Geldautomaten kostenfrei. Beliebig oft kostenlos Bargeld erhalten Sie an allen Geldautomaten der Santander Group weltweit. Während Zahlungen in Euro immer kostenfrei sind, bezahlen Sie für Fremdwährungen eine Fremdwährungsgebühr von 1,5%.
Möchten Sie weitere Reisevorteile wie Versicherungen nutzen, dann können Sie ein Extra-Abo für 7,99€/Monat hinzubuchen. Dieses Abo ist optional und die Karte ist auch ohne das Abo sehr attraktiv.
Insgesamt ist die Openbank ein günstiges Girokonto ohne Gehaltseingang, dass für den Alltag und auch auf Reisen genutzt werden kann.
N26 Girokonto ohne Gehaltseingang kostenlos
Auch das Girokonto der N26 ist ein komplett kostenloses Girokonto. Das N26 Standard Girokonto ist ohne Gehaltseingang kostenlos und ist vor allem auf das Mobile Banking ausgelegt.
Mittels innovativer Banking App können alle Finanzgeschäfte spielend abgewickelt werden. Apple Pay und Google Pay ist bei N26 verfügbar. Zudem besteht die Möglichkeit, Geld in Echtzeit an Freunde zusenden sowie Überweisungen in zahlreiche Fremdwährungen vorzunehmen.
Zum N26 Girokonto gibt es eine virtuelle Mastercard Debit kostenfrei dazu. Die physische Karte gibt es, wenn Sie eine einmalige Liefergebühr von 10€ bezahlen.
Innerhalb Deutschlands haben Sie 3 Gratisabhebungen kostenlos pro Monat. Ein Highlight ist der Wegfall der Fremdwährungsgebühren bei Zahlungen in anderen Währungen. N26 berechnet keine Gebühren für nicht-Euro Transaktionen mit der Mastercard Debit.
Vivid Money Girokonto: Girokonto ohne Gehaltseingang & Depot + Cashback
Das Vivid Money Girokonto ist ein Smartphone Konto und wird ausschließlich über die passende App bedient. Das Girokonto ohne Gehaltseingang ist komplett kostenlos. Mit dem dazugehörigen Depot handelst EU-Aktien oder ETF ohne Provision (für US-Aktien/ETF gibt es einen FX-Aufschlag). Gleichzeitig kannst du auch in Kryptowährungen investieren und deine Konten über die „Pockets“ organisieren.
Außerdem verfügt das Konto über ein umfangreiches Cashback für viele teilnehmende Shops und Supermärkte, sodass du bei jedem Einkauf noch Geld auf dein Konto erhältst.
Einziger Nachteil ist die Bargeldversorgung und der Dispo. Es gibt zwei verschiedene Kontomodelle und Abhebungsgrenzen. Im normalen, kostenlosen Vivid Standard kannst du 200€ pro Monat ohne Gebühren abheben. Wie bei einem ING Girokonto musst du dabei min. 50€ abheben, um keine Gebühren zu bezahlen. Einen Dispo hat das Konto nicht.
Unterschied zwischen Mindestgeldeingang, Gehaltseingang & Geldeingang
Die Banken verwenden oft Bezeichnungen wie Gehaltseingang, Geldeingang oder Mindestgeldeingang. Je Bank können diese Bezeichnung unterschiedliche Bedingungen voraussetzen.
Der Unterschied der Bezeichnungen ist allgemein wie folgt gekennzeichnet:
- Mindestgeldeingang: Eine Summe X muss innerhalb eines bestimmten Zeitraums auf ein Konto eingehen. Woher das Geld kommt, ist egal. Manchmal sind auch Geldeingänge von eigenen Konten erlaubt.
- Gehaltseingang: Ein Gehalt aus einem Arbeitsverhältnis, Rente, Bafög usw. zählen als Gehaltseingang. Außerdem wird Gehaltseingang auch mit Mindestgeldeingang oder Geldeingang gleichgesetzt. Es gibt oft keine Unterschiede.
- Geldeingang: Allgemeine Bezeichnung. Gleiche Bedeutung wie bei Mindestgeldeingang. Unter Umständen eine Kombination aus der Definition von Mindestgeldeingang und Gehaltseingang, wo nur ein Einkommen, Rente als Geldeingang zählt.
Was zeichnet ein Girokonto ohne Gehaltseingang aus?
Das beste Girokonto ohne Gehaltseingang ist für uns nach folgenden Merkmalen charakterisiert:
- Das Konto kann ohne Gehaltseingang eröffnet werden.
- Es muss kein Gehaltseingang, Geldeingang oder Mindestgeldeingang auf das Konto eingehen, damit Kontoführungsgebühren entfallen.
Was bewirkt ein Gehaltseingang beim Girokonto?
Die Banken sind sehr kreativ, was die Vorteile des Gehaltseingangs angeht und die Vorteile eines Gehaltseingangs sind von Bank zu Bank unterschiedlich.
In erster Linie hat ein Gehaltseingang folgende Auswirkungen auf das Girokonto:
Was ist ein normaler Gehaltseingang für Girokonten?
Für bekannte Girokonten wie aus unserem Consorsbank Girokonto Test, der Analyse der Konditionen des ING Girokonto oder des DKB Girokonto Tests hervorgeht, ist bei Direktbanken ein Gehaltseingang von 700€ pro Monat erforderlich.
Auch bei Konten von der besten Filialbanken (wie dem Commerzbank Girokonto) werden ca. 700€ Geldeingang pro Monat verlangt, damit keine Kontoführungsgebühren entstehen.

Wofür eignet sich ein Girokonto ohne Gehaltseingang?
Aus unserer Sicht eignen sich die besten Girokonten ohne Gehaltseingang,…
- …wenn Sie ein zweites Konto eröffnen möchten.
- …wenn Sie Verwahrentgelt für Guthaben auf ihrem Hauptkonto ab einer bestimmten Summe zahlen müssten aber weiterhin Geld kostenlos zurücklegen möchten.
Besten Girokonten ohne Gehaltseingang – Fazit & eigene Meinung
Kostenlose Girokonten gibt es heute nur noch selten ohne Bedingungen. Dennoch muss man festhalten: Ein Gehaltseingang bedeutet nicht, dass ein echtes Gehalt oder eine Rentenzahlung auf das Konto eingehen muss. Lesen Sie von Gehaltseingang, dann beachten Sie, was wirklich damit gemeint ist.
In vielen Fällen ist ein normaler Geldeingang gemeint, sodass sie Zusatzleistungen oder Prämien für den Kontoabschluss erhalten können, wenn Sie die Bedingungen genau beachten.
Aus unserer Sicht sind Konten ohne Gehaltseingang empfehlenswert, wenn Sie ein Zweitkonto brauchen, um ihre Finanzen zu trennen oder um Strafzinsen auf zu hohe Guthaben zu umgehen. Das Zweitkonto muss an sich nicht die besten Konditionen für alle Lebensbereiche bieten. Deshalb ist es vertretbar, wenn man bei einem unbedingt kostenlosen Girokonto auf gewisse Leistungen verzichten muss.

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27 Antworten
@Emil
Wie oder was gewinnen Datensammler konkret mit Personenbezogenen Daten? Es heißt immer wir bezahlen damit, aber diese Daten sind kein Bitcoin und keine Geldscheine auch nicht virtuelle Zahlen.
Wie legen die Datensammler das Wissen das sie über uns haben zum Nachteil für uns aus?
Kann das jemand für Leute die eben keine Datensammler sind erklären.
Und so leicht ist das mit dem Kontowechseln für Einkommensschwache nicht. Auch kein Online Banking vom Smartphone aus zu tätigen ist heutzutagen schwierig. Entweder 1h in die Stadt humpeln oder kurz ins Onlinekonto einwählen vom Sofa aus und was überweisen ist schon ein großer Unterschied.
Menschen die nicht mobil sind oder stark eingeschränkt und keine Automaten in der Nähe haben sind eher in Vorteil mit Online Banking.
Zweithandy kann man sich auch zulegen, wenn einem alles auf einem zu unsicher ist.
Berechtigungen für Apps lassen sich auch teilweise einschränken und einige Apps deaktivieren. Im Playstlr werden die Berechtigungen gelistet und z. B. für Browser lässt sich immer eine berechtigungsfreiere Alternative finden.
LG