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Apple Pay Deutschland: Nutzung, Banken, Vor- und Nachteile im Überblick

Artikel wurde 23 Mal aktualisiert.
Letztes Update 13. November 2023
apple pay deutschland verfügbar

Wir informieren Sie darüber, wie Apple Pay zu nutzen ist, bei welchen Anbietern und Banken Sie damit bezahlen können und wie es um die Sicherheit bei der Bezahlmethode steht.

Vor und Nachteile Apple Pay Deutschland

Vorteile Apple Pay Deutschland

  • Kostenfreie Nutzung
  • unkompliziertes und schnelles Bezahlen (auch im Ausland)
  • Sicherheit durch Verschlüsselung der Daten
  • Zahlen ohne Mitführung des Portemonnaies möglich

Nachteile Apple Pay Deutschland

  • an Gerät von Apple gebunden
  • Zahlungsmethode nicht überall verbreitet
  • Wird noch nicht von allen Banken zugelassen
  • Teils nicht mit Girocard möglich (Volksbank, ING, Consorsbank)

Was ist Apple Pay?

Apple Pay ist ein Bezahldienst für Handys mit dem IOS Betriebssystem – also für iPhones. Die Alternative für Android Handys ist Google Pay, ein weiterer Konkurrent ist Swatch Pay.

Etwa 900.000 Bezahlterminals in Deutschland unterstützten mittlerweile das Kontaktlose Zahlen und damit die Zahlung mit der Debitkarte, Girocard oder Kreditkarte über Apple Pay.

Was benötige ich zur Nutzung von Apple Pay?

apple pay deutschland screenshotEs gibt einige Bedingungen, die für die Nutzung von Apple Pay erfüllt sein müssen: Zunächst einmal benötigen Sie die Kreditkarte, Debitkarte oder Girocard einer Bank, die Apple Pay auch unterstützt. Weiter unten haben wir eine Liste dazu erstellt, mit welchen Banken die Nutzung von Apple Pay aktuell möglich ist.

Zusätzlich zu einer entsprechenden Karte wird ein Apple-Account benötigt, mit dem man sich in Apples iCloud anmeldet.

Im Prinzip lässt sich sagen, das mittlerweile alle halbwegs aktuellen Geräte mit Apple Pay nutzbar sind. Allerdings ist es bei vielen Banken nicht möglich, Apple Pay mit der Girocard zu nutzen. Meist brauchen Sie eine Debit- oder Kreditkarte.

Wie kann ich mit Apple Pay bezahlen?

Wie bei anderen Apps für das mobile bzw. kontaktlose Zahlen kann man mithilfe eines iPhones oder einer Apple Watch, auf der Apple Pay installiert ist, sehr schnell und unkompliziert an der Kasse bezahlen. In der sogenannten Wallet App wird dazu im Vorfeld eine Kreditkarte oder EC-Karte hinterlegt und verifiziert. Um nun den Bezahlvorgang an der Kasse zu starten, wird je nach Modell die Eingabe einer PIN oder eines Fingerabdrucks gefordert, um das iPhone bzw. die Apple Watch zu entsperren. Je nach Modell ist das auch per Face-ID, also via Gesichtserkennung, möglich. Anschließend hält man das jeweilige Gerät einfach an das Bezahlterminal. Daraufhin wird man über die erfolgte Buchung informiert.

Lese-Tipp: Erfahren Sie, ob die Anmeldung über den Fingerabdruck besser ist als der PIN.

Doch Apple Pay erleichtert nicht nur den Bezahlvorgang im Geschäft, sondern funktioniert ebenso in zahlreichen Apps und im Web. So können Nutzer flexibel entscheiden, wo sie wie zahlen möchten.

Wo Sie überall mit Apple Pay bezahlen können, erkennen Sie übrigens an diesen abgebildeten Symbolen:

Kontaktlos bezahlen mit Apple Pay

Mit welchen Banken funktioniert Apple Pay?

Während wir hier noch vor einiger Zeit eine regelmäßig überarbeitete Liste mit Anbietern hatten, die sich anschließen und Apple Pay nutzbar machen, ist das mittlerweile kaum noch nötig. Im Prinzip bieten praktisch alle größeren Bankhäuser und etablierten Zahlungsdienste das Bezahlen mit Apple Pay an. Laut der Seite von Apple sind das:

Apple Pay und PayPal

Wer sich jetzt fragt, ob er auch ohne Kreditkarte einer dieser Banken Apple Pay nutzen kann, der darf sich freuen, denn über Umwege ist es möglich. Dazu benötigt man die App z.B. von Revolut, die eine virtuelle MasterCard kreiert. Diese kann man dann im Apple Pay Wallet hinterlegen und nutzen.

Eine Kooperation mit PayPal, wie das die Konkurrenz Google Pay macht, ist derzeit nicht geplant. Android-Nutzer können den mobilen Bezahldienst nämlich ebenfalls ohne Vorhandensein einer entsprechenden Kreditkarte verwenden, da PayPal eine kompatible Kreditkarte erzeugt. Diese Variante ist kostenfrei.
Umfrage zu den beliebtesten Mobile Payment Anbietern 2019
Quelle: Statista

Warum hat der Start von Apple Pay in Deutschland so lange gedauert?

Während Google Pay in Deutschland ohne große Probleme starten konnte, gab es Komplikationen bei Apple. Nicht nur hat der Start insgesamt länger gedauert als geplant, es gabe auch viele Institute, die nicht mit dem Unternehmen zusammenarbeiten wollen.

Das größte und wahrscheinlich prominenteste Beispiel war die Sparkasse. Mit iPhone bezahlen war hier lange keine Option. Von offizieller Seite hieß es, dass der Hauptgrund dafür sei, dass man – im Gegensatz zu Android Geräten – keinen Zugriff auf den NFC Funkchip hat. Dieser ist für die Kommunikation zwischen Handy und Terminal (in Supermärkten, Geschäften etc.) verantwortlich.

Mittlerweile sind diese Barrieren allerdings aufgehoben, nach unseren Recherchen bieten heute die allermeisten Sparkassen die Nutzung von Apple Pay an.

Apple Pay Kosten für Institute

Viele sehen das eigentliche Problem aber an einer anderen Stelle und es liegt nahe, hier zumindest einen Grund dafür zu sehen, dass die Sparkasse und auch Volksbanken sich zunächst geweigert haben, Apple Pay in ihr Programm aufzunehmen: Es sind die hohen Lizenzgebühren bei Apple.

Das bedeutet, die Sparkasse bzw. andere Institute müssten hohe Beträge an Apple zahlen, um bei Apple Pay dabei zu sein, obwohl diese eigentlich gleichzeitig selbst auf dem Markt des mobilen Zahlens Fuß fassen möchten. Dementsprechend ist die verfahrene Situation keine Überraschung.

Wie sicher ist Apple Pay?

Nutzer von Apple Pay können an dieser Stelle beruhigt aufatmen, denn das kontaktlose Bezahlen mit dem Smartphone wird als sehr sicher eingestuft. Allgemein ist die Banking App Sicherheit sehr hoch. Das hängt u.a. damit zusammen, dass Daten wie z.B. die Kreditkartennummer nur verschlüsselt übertragen und somit auch nicht ausgespäht werden können. Selbst bei Diebstahl oder Verlust des Smartphones sind die Kreditkartendaten geschützt. Die Bank löscht dann lediglich die Karte aus der App heraus, sodass keine zusätzliche Sperrung erfolgen muss. Somit sind Zahlungen via Apple Pay um einiges sicherer als mit der Kreditkarte.

Laut Verbraucherzentrale ist die Zahlung mit Apple Pay sogar sicherer, als die Zahlung direkt per Kreditkarte. Das liege vor allem daran, dass auf dem Funkweg zwischen Smartphone und Kassenterminal die Daten besonders abgesichert übertragen werden.

Apple Pay unterscheidet sich in seinen Sicherheitsstandards zwar nur marginal von Google Pay, scheint aber die etwas sichere Methode zu sein: Zahlungen erfolgen, unabhängig von der Höhe des Betrages, nur bei Entsperrung via PIN, Fingerabdruck oder Gesichtserkennung. Bei Google Pay ist dieses Verhalten erst ab einem Betrag über 25€ nötig.

Einschätzung der Redaktion nach mutual-Prinzip

Was spricht für und gegen Apple Pay nutzen?
Perspektiven aus unserer Redaktion.

Apple Pay

Vorteile
Spricht dafür
Apple Pay ist sicher, komfortabel und lässt sich mittlerweile bei praktisch allen Instituten nutzen.

Nachteile
Spricht dagegen
Als negativen Punkt kann man sehen, dass Apple seine Nutzer hier auf eine Anwendung beschränkt. Sie haben also nicht die Möglichkeit, sich bei anderen Zahlungsapps umzusehen, was aber natürlich generell ins Konzept von Apple passt. Weniger Freiheit in der Auswahl, dafür aber sehr stark optimierte Anwendungen.

Fazit

Im Laufe der Zeit hat sich Apple Pay zu einer absoluten Standard Bezahlmethode für die Nutzer von iPhones entwickelt und ist zum Glück auch bei den allermeisten Banken nutzbar. Das System ist vergleichsweise sicher – laut Verbraucherzentrale sogar sicherer als eine klassische Zahlung per Kreditkarte – und generell extrem komfortabel. Wir sehen für iPhone Nutzer keinen Grund, Apple Pay nicht zu nutzen.

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