+++20 Jahre Tagesgeldzinsen analysiert. HIER hat die mutual Redaktion etwas entdeckt.+++

Deutsche Bank erhöht Gebühren für Girokonten

Artikel wurde 0 Mal aktualisiert.
Letztes Update 31. März 2023
Deutsche Bank erhöht Gebühren

Deutsche Bank erhöht Gebühren: Wie so viele deutsche Geldinstitute – allen voran die Filialbanken – erhöht auch die Deutsche Bank an verschiedenen Stellen die Gebühren. An welchen Stellen die Konten mehr kosten und wer alles betroffen ist, haben wir hier zusammengefasst.

Was ist passiert?

  • Die Deutsche Bank war noch nie das günstigste Institut und hat zusätzlich in den letzten Jahren und Monaten weiter Gebühren erhöht.
  • Wie bei der Volksbank und anderen Banken wird auch von der Deutschen Bank als Grund für die Gebührenerhöhungen die andauernde Niedrigzinspolitik der EZB angegeben.
  • Durch ein Urteil des Bundesgerichtshofes sind viele Gebühren, die die Banken in den letzten Monaten und Jahren eingeführt haben in Frage gestellt worden. Wenn Sie persönlich von Gebührenerhöhungen betroffen sind, könnte jetzt die Gelegenheit sein, Geld zurück zu fordern. Denn leider hat die Vergangenheit gezeigt, dass Banken keinesfalls dazu tendieren, Rückerstattungen von selbst vorzunehmen.
  • Aufgrund der Entscheidung des Bundesgerichtshofes verschickt die Deutsche Bank Briefe, in denen um die Zustimmung für die Preise und Bedingungen gebeten wird. Unterzeichnen Sie das Schreiben nicht, dann kann es passieren, dass Ihnen das Konto gekündigt wird, da ansonsten keine Vertragsgrundlage für das Konto gegeben ist. Gleiches Schreiben haben alle weiteren Kunden der Deutsche-Bank-Gruppe erhalten. Darunter gehört die Norisbank und auch die Postbank Gebühren. Weitere Informationen zu der Bedeutung der Deutsche Bank Gebühren Brief finden Sie im unteren Teil dieses Artikels!
  •  

    Gebühren Deutsche Bank Brief
    Brief der Deutsche Bank über die „Zustimmung zu aktuellen Preisen und Bedingungen“.

Was können Sie tun?

    1. Rückerstattung anfordern & teures Konto behalten

  • Sie müssen seit 2018 einen Brief Ihrer Bank erhalten haben, der eine Formulierung in dieser Richtung enthält: „Wir haben unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen geändert. Sollten wir nichts von Ihnen hören, gilt Ihre Zustimmung als erteilt.“ Genau darum geht es im Urteil des BGH – Schweigen darf nicht als Zustimmung gewertet werden.
  • Wenn Ihre Bank in den letzten Jahren erstmal Gebühren eingeführt und diese „Klausel“ genutzt, muss sie die Gebühren Rückwirkend bis zum 1. Januar 2018 erstatten. Alles, was weiter zurückliegt, gilt als verjährt.
  • Die Stiftung Warentest bietet einen Musterbrief (Klicken für Download) für die Rückforderungen an.
  • 2. Konto wechseln zu einer günstigeren Bank

  • Um die Gebühren der Deutschen Bank komplett zu umgehen, sollten Sie das Girokonto wechseln. Unser Team hat einen einzigartigen Girokonto Vergleich zusammengestellt, der Ihnen bei der Auswahl hilft.
  • Zwar gibt es auch hier Gebühren aber das Girokonto der Commerzbank ist auf jeden Fall ein gutes Stück günstiger als das der Deutschen Bank.
  • Können Sie auf Filialen verzichten, dann empfehlen wir Ihnen das Girokonto der comdirect.
  • Auch die DKB bietet nach wie vor ein kostenloses Girokonto mit tollen Konditionen.

Update 27.07.2021: Deutsche Bank Gebühren Brief „Ihre Zustimmung zu aktuellen Preisen und Bedingungen sowie freiwillige Angaben“

Aktuell erhalten viele Deutsche Bank Kunden einen Brief, der um „Ihre Zustimmung zu aktuellen Preisen und Bedingungen sowie freiwillige Angaben“ bittet. Aufgrund des Urteils des Bundesgerichtshofs ist es nicht erlaubt, Gebühren zu ändern, ohne eine aktive Zustimmung des Kunden erhalten zu haben.

Das bedeutet, dass, wenn Sie über Jahre hinweg Kunde der Deutsche Bank waren und sich bei Ihrem Konto Gebühren geändert haben, eigentlich rechtlich gesehen niemals eine aktive Zustimmung für die Gebührenerhöhungen von Ihnen existiert hat. Um sich nun rechtlich abzusichern, fordert die Deutsche Bank ihre Kunden auf, aktiv den aktuell geltenden Bedingungen und Preisen zuzustimmen.

In dem Schreiben verbergen sich keine versteckten Gebührenerhöhungen, die nicht davor schon bekannt waren und kommuniziert worden sind. Es geht lediglich um die Zustimmung.

Jedoch kann es passieren, dass bei Ablehnung des Briefes das Konto von Seiten der Bank gekündigt wird, da rein rechtlich kein Vertragsverhältnis besteht.

Alternativen – Unsere Empfehlungen:

Das aktuell günstigste Konto mit den besten Konditionen bei einer Filialbank bietet die Commerzbank! Mehr Infos zum Commerzbank Girokonto


Wenn Sie den Wechsel zu einer Direktbank in Betracht ziehen, empfehlen wir das Comdirect Girokonto. Durch die guten Konditionen belegt dieses seit geraumer Zeit den ersten Platz bei unserem Girokonto Vergleich.

UPDATE 01.07.2020: Gebühren für Basiskonto Unzulässig

Die Idee des Basiskontos war, dass absolute jeder Zugang zu einem Girokonto haben muss. Selbst, wenn man tief in Schulden steckt oder lange arbeitslos ist. Die Deutsche Bank bietet so ein Basiskonto an, allerdings für ganze 8,99 Euro im Monat. Bei der Zielgruppe des Kontos kann man das schon als Wucher bezeichnen und das sah nun, nach einer Klage der Verbraucherzentrale, auch der Bundesgerichtshof so.

Durch das nun gesprochene Urteile, dass die Kosten nicht angemessen sein, wird die Deutsche Bank gezwungen, die Gebühren für das Konto zu senken. Das Konto kostet nun allerdings immer noch 6,90 Euro im Monat und auch viele Leistungen (etwa Online Überweisungen) kosten extra.

Gebührenerhöhungen von etwa 20 Prozent

Beretis am 1. Juli 2018 hatte die Deutsche Bank Gebühren für viele Kontomodelle erhöht, nach zwei Jahren dreht die Deutsche Bank schon wieder an der Gebührenschraube. Seit dem 1. Oktober 2020 gibt es noch einmal drastische Erhöhungen für Kunden der Filialbank.

Die Erhöhungen:

  • DB Aktiv Konto: Von 5,90 Euro auf 6,90 pro Monat
  • DB Plus Konto: Von 8,90 Euro auf 11,90 pro Monat
  • DB Best Konto: Von 11,90 Euro auf 13,90 Euro pro Monat

Hinzu kommt die Abschaffung kompletter Kontomodelle. So wird das „DB Plus Konto“ für Neukunden nicht mehr angeboten. Und auch Kontomodelle auf Guthabenbasis werden aus dem Angebot gestrichen.

So rankt die Deutsche Bank im Vergleich mit anderen Banken

Starke Gebührenerhöhungen für Selbstständige

Die Geschäftskonten der Deutschen Bank sind seit Oktober 2019 deutlich teurer, teils erhöhten sich der Preis um rund 50 Prozent. So kostete zuvor das teuerste Kontomodell, das „Business Premium Konto“ 19,90 Euro im Monat, schlägt mittlerweile allerdings mit 29,90 Euro zu Buche. Auch die günstigeren Geschäftskonto Klassen sind teurer, auch wenn die Preiserhöhungen hier nicht ganz so drastisch ausgefallen sind.

Auch jeder einzelne Zahlungsein- und Ausgang kostet mittlerweile Geld , beim „Basic“ Geschäftskonto ganze 22 Cent.

Alternative Geschäftskonten im Vergleich

Kostenlose GirokontenAuch die Deutsche Bank will mehr aus ihren Kunden holen und setzt an unterschiedlichen Stellschrauben an, um die Gebühren zu erhöhen. Bisher sind dabei vor allem unterschiedliche Kontomodelle und verschiedene Einzelleistungen im Fokus. Ein Sprecher der Deutschen Bank rechtfertigt die Erhöhungen so:

„Die Grundpreise für die Konten konnte die Deutsche Bank sieben beziehungsweise 13 Jahre stabil halten (Aktivkonto beziehungsweise Bestkonto). Eine Preisanpassung ist nach so vielen Jahren auch wegen des deutlich erweiterten Leistungsumfangs der Konten gerechtfertigt“.

Allerdings ist das mit Sicherheit nicht der einzige Grund für die Erhöhung von Gebühren – der Aktienkurs der Deutschen Bank ist seit geraumer Zeit auf absteigendem Kurs.
Deutsche Bank Gebühren

Probleme der Deutschen Bank

Die Deutsche Bank hat in den letzten Jahren schwere Probleme bekommen, durch Niedrigzinspolitik und stärkere Regulierungen sind die Einnahmen des Instituts kontinuierlich gesunken. In den letzten drei Jahren hat das Institut nur noch Verluste zu verzeichnen. Das liegt auch daran, dass in Deutschland die Einnahmen durch das Privatkundengeschäft insgesamt abnehmen.
Deutsche Bank erhöht Gebühren

Mit dem aktuellen Geschäftsmodell muss die Deutsche Bank im durchschnitt 90 Cent investieren, um einen Euro zu verdienen. Zum Vergleich: die Santander Bank braucht dafür nur 60 Cent.

Einer der Gründe dafür ist zum Beispiel das große Filialnetz der Deutschen Bank, welches enorme Kosten verursacht. Gleichzeitig wird die Konkurrenz durch Direkt- und Onlinebanken stetig größer. Viele Menschen verzichten Lieber auf ein Filialnetz und zahlen dafür weniger oder sogar gar keine Gebühren.

Fazit zu Deutsche Bank Gebühren

Es ist weder klar, ob die Deutsche Bank durch die neuen Gebühren ihre Bilanz verbessern kann, noch, ob weitere Deutsche Bank Gebühren auf die Kunden zukommen. Was allerdings klar ist, ist, dass das Institut durch die erhöhten Gebühren auch Gefahr läuft, weitere Kunden zu verlieren. Wir werden Sie in diesem Artikel auf jeden Fall auf dem Laufenden halten und Updates verfassen, wenn sich etwas ändern sollte.

Alternativen zur Deutschen Bank

Natürlich muss man bei den Gebührenerhöhungen nicht unbedingt mitspielen. Zwar wird seit Jahren das Ende des kostenlosen Girokontos prophezeit, allerdings schaffen es viele Direktbanken aufgrund geringerer Kosten nach wie vor, kostenlose Modelle anzubieten. Die besten haben wir in unserem großen Vergleich zusammengestellt.

Zum Vergleich aller kostenlosen Girokonten

Bildquelle: Vielen Dank an rawpixel für das Bild (rawpixel/www.pixabay.de)

Klicken Sie, um den Beitrag zu bewerten!
[Gesamt: 0 Durchschnitt: 0]

3 Antworten

  1. Ich hab auch ein konto bei der db ich zahle alle drei Monate 62euro jetzt sinn die schon wieder fällig mal gespannt wieviel es jetzt ist ist als hartz 4 empfänger viel geld

    1. Hall Herr Frentz,
      nein, Sie können bei der Deutschen Bank zwischen unterschiedlichen (AktivKonto und BestKonto) Kontomodellen wählen.

      Beste Grüße
      die Redaktion

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Weitere interessante Artikel zu diesem Thema