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Deblock Girokonto – das Krypto Girokonto im Test

Artikel wurde 14 Mal aktualisiert

Letztes Update 27. Oktober 2025

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In Zeiten, in denen „Krypto“ und „Bankkonto“ keine gegensätzlichen Begriffe mehr sein müssen, bietet Deblock ein interessantes Angebot: ein Girokonto mit IBAN, Debit-Karte und integriertem nicht-verwahrten („non-custodial“) Krypto-Wallet. In diesem Artikel schauen wir uns das sogenannte Krypto Girokonto von Deblock genauer an – mit Blick auf Konditionen, Funktionalitäten, Vorteile und mögliche Nachteile.

Vor- und Nachteile Deblock

Vorteile Deblock Girokonto

  • Kombination aus klassischem Girokonto mit IBAN und integrierter Krypto-Wallet (Self-Custody).
  • Keine monatlichen Kontoführungsgebühren im Standard-Plan.
  • Kontrolle über eigene Kryptowährungen – keine Verwahrung durch Dritte.
  • Moderne Kartentechnologie: virtuelle Karten, Einmal-Karten und Multi-Währungen.
  • Möglichkeit, auf Krypto-Einlagen Renditen zu erzielen.

Nachteile Deblock Girokonto

  • Keine klassische Einlagensicherung für Krypto-Assets.
  • Krypto-Yield-Funktionen mit erhöhtem Risiko (Smart-Contracts, Marktvolatilität).
  • Gebühren beim Kauf/Verkauf von Kryptowährungen je nach Tarif bis zu 3 %.

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Was ist das Deblock Girokonto?

Das Deblock Girokonto ist nicht einfach ein klassisches Bankkonto – es kombiniert Elemente eines Bankkontos mit denen einer Krypto-Wallet. Laut Anbieter können Sie ein Konto mit eigener IBAN eröffnen, klassische Funktionen wie SEPA-Überweisungen nutzen und gleichzeitig Kryptowährungen (und NFTs) empfangen, tauschen und verwahren – und zwar in einer Self-Custody-Wallet, bei der Sie die Schlüssel kontrollieren.

Wichtige Merkmale im Überblick:

  • IBAN-Konto inkl. sofortiger Überweisungen und Multi-Währungs-Fähigkeit.
  • Nicht-verwahrte Krypto-Wallet: Kryptowährungen können ohne Limit eingezahlt oder abgehoben werden; weder Deblock noch ein Dritter kann laut Anbieter diese einfrieren.
  • Debit-Karte (physisch und virtuell) für Zahlungen bzw. Nutzung des Kontos wie bei einer Neo-Bank.
  • Motto: „Your IBAN. Your Crypto. Your Cards.“ – also die Kombination von Konto + Krypto + Karte aus einer Hand.

Damit spricht Deblock insbesondere Nutzer an, die sowohl klassische Bankfunktionen als auch Krypto-Funktionen in einem Produkt suchen – also genau das Wesen eines Krypto Girokontos.

Erklärung: „Nicht-verwahrtes Krypto-Wallet“ bzw. „non-custodial“ Wallet bedeutet, dass Sie selbst die privaten Schlüssel (also den Zugang zu den Kryptowährungen) besitzen und kontrollieren – nicht die Bank, nicht der Anbieter, nicht ein Dritter.

Konditionen & Gebühren

Ein besonders wichtiger Punkt beim Girokonto: Welche Gebühren fallen an? Und wie attraktiv ist das Angebot in Bezug auf Preise & Leistung?

Preispläne
Deblock bietet verschiedene Preispläne: Standard, Premium, Native.

Standard-Plan:

  • Kontoführung kostenlos.
  • SEPA-Zahlungen, Instant-Transfers, Kartenfunktionen sind laut Webseite kostenlos im Grundumfang.
  • Beim Kauf/Verkauf/Swap von Krypto-Assets gelten Gebühren je nach Plan: z. B. Standard: Kauf 1,99 %, Verkauf 1,99 % (laut gebührenliste) – bei höherem Plan deutlich günstiger bzw. 0 %.
  • Bargeldabhebungen im Euro-Raum sind im Standard-Plan zunächst kostenlos bis 100 €/Monat.
  • Kartenbereitstellung kostenlos im Grundumfang (eine physische Karte).
  • Kein Mindest-guthaben. Kein klassischer Kontoführungs¬zins, sondern bei Krypto-Einlagen besteht die Möglichkeit auf Yield (Zinsen) über sogenannte Vaults.

Premium-Plan:

  • Monatliche Gebühr: 14,99 Euro.
  • SEPA-Überweisungen und Instant-Transfers: im Premium-Plan kostenfrei.
  • Debit-Karte: bis zu drei physische Karten pro Jahr inklusive (im Standard war eine Karte pro Jahr).
  • Virtuelle Karten: im Premium-Plan bis zehn virtuelle Karten möglich.
  • Krypto-Kaufgebühr: 0,49 %.
  • Krypto-Verkaufsgebühr: etwa 0,49 % Verkauf.
  • Cashback-Funktion: Bis zu 1 % Cashback auf Kartenzahlungen.

Native-Plan:

  • Monatliche Grundgebühr: kostenfrei, wenn man mindestens ein entsprechendes Deblock-NFT mindestens 30 Tage im Wallet hält (Self-Custody) – andernfalls gilt ggf. eine Gebühr.
  • SEPA-Transfers & Instant-Transfers: ebenfalls kostenfrei.
  • Debit-Karte: ebenfalls bis drei physische Karten pro Jahr inklusive.
  • Virtuelle Karten: bis zu zehn virtuelle Karten möglich.
  • Krypto-Kaufgebühr: 0 % im günstigsten Fall (abhängig von Anzahl der gehaltenen Deblock-NFTs).
  • Krypto-Verkaufsgebühr: 0 % bis ca. 0,5 %, abhängig von der NFT-Anzahl im Wallet.

Besonderheit – Yield & Vaults
Ein weiteres Merkmal: Nutzer sollen bis zu 6 % oder gar bis zu 10 % Ertrag auf Einlagen bzw. Krypto-Einlagen erzielen können. Allerdings: Diese Erträge sind mit Risiken verbunden – z. B. Smart-Contract-Risiken, Liquiditätsrisiken.

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Vorteile des Deblock Krypto Girokontos

1. Kombination von Konto & Krypto
Viele Nutzer besitzen ein klassisches Bankkonto und ein separates Krypto-Wallet. Deblock bündelt beides, was Komfort bietet – besonders, wenn man regelmäßig fiat und Krypto mischt.
2. Self-Custody-Wallet
Ein großer Pluspunkt: Sie behalten die Kontrolle über Ihre privaten Schlüssel bzw. haben das Risiko nicht, dass Deblock Ihre Krypto„verwahrt“ und diese eingefroren werden könnten. Laut Anbieter: „Your Crypto is 100 % safe, even if Deblock disappears.“
3. Attraktive Gebühren- und Preisstruktur
Gerade im Standard-Plan sind klassische Bankfunktionen ohne monatliche Grundgebühr nutzbar. Für Krypto-Aktivitäten fallen Gebühren an, aber deutlich günstiger als viele spezialisierte Plattformen. Zudem sind einige Funktionen wie Instant-Transfers inklusive.
4. Moderne Kartentechnologie
Virtuelle Karten, Einmal-Kartennummern („one-off cards“) und Multi-Währungen sind vorhanden.

Nachteile & Risiken

1. Risiko bei Krypto-Yield und Vaults
Die Möglichkeit, Zinsen auf Krypto-Einlagen zu erzielen, klingt verlockend – jedoch sind damit erhöhte Risiken verbunden: Smart-Contract-Risiken, Liquiditätsrisiken, keine Einlagensicherung wie bei klassischen Banken.
2. Krypto-Gebühren & Preisaufschläge
Auch wenn Gebühren moderat sind, so sind sie dennoch vorhanden und variieren je nach Plan. Beim Standard-Plan z. B. Verkauf mit bis zu 3 % Gebühr laut Gebührenliste. Zudem: Spread (Preisaufschlag) kann bedeutsam sein – die Order Execution Policy weist darauf hin, dass Preisbildung und Gebühren je nach Marktbedingungen variieren.
3. Nutzererfahrungen & Support
Ein Blick in Nutzerrezensionen zeigt gemischte Erfahrungen: Viele loben die App, andere berichten von Konto-Sperrungen oder Verzögerungen bei Rückzahlungen. Das bedeutet: Auch wenn das Konzept spannend ist – der praktische Betrieb kann noch nicht fehlerfrei sein.

Für wen eignet sich das Deblock Girokonto?

Das Deblock-Angebot ist besonders geeignet für:

  • Krypto-interessierte Nutzer, die sowohl Fiat-Bankfunktionen als auch Krypto-Wallet-Funktionen in einem Konto kombinieren möchten.
  • Nutzer, die gerne die Kontrolle über ihre Kryptowährungen haben (Self-Custody), aber dennoch eine IBAN und eine Karte nutzen wollen.
  • Vielreisende oder Vielzahler, die eine moderne Karte mit virtuellen Funktionen nutzen möchten.
  • Personen, die bereit sind, das Risiko einer Krypto-Finanzplattform einzugehen – und keine primäre Sicherheit wie bei klassischen Banken erwarten.

Weniger geeignet ist das Konto für:

  • Nutzer, die maximale Sicherheit und Einlagensicherung wie bei einer Großbank wünschen.
  • Personen, die ein Konto ausschließlich für klassische Banking-Funktionen (ohne Krypto) suchen – hier könnte eine günstigere reine Neo-Bank sinnvoller sein.
  • Nutzer, die Wert auf ein etabliertes deutsches Bankinstitut mit langer Tradition legen – Deblock ist noch vergleichsweise neu.

Vergleich Deblock zu anderen Krypto-Konten

Anbieter
Konditionen
Einschränkungen
bunq (Neobank)

Zum Anbieter
• Krypto-Handel direkt in der App, über 350 Kryptowährungen.
• Mindestanlage ab 1 €.
• Handelsgeb. ab 0,25 % (im Premium-Tarif) bis 1,99 % (kostenloses Konto).
• Kryptoverwahrung über Partner (Kraken), nicht klassische Self-Custody.
• Fokus auf Trading/Krypto im Konto – nicht unbedingt vollständige Self-Custody+IBAN+Karte wie bei Spezialangeboten.
N26 mit „Krypto“-Funktion

Zum Anbieter
• Kauf/Verkauf von Kryptowährungen direkt in der N26 App möglich.
• Gebühren z. B. 1,5 % für Bitcoin, 2,5 % für andere Coins.
• Hauptfokus auf Trading – nicht auf vollständiges Krypto-Girokonto mit Self-Custody & großer Krypto-Wallet-Funktionalität.
• Kryptoverwahrung durch Partner; typische Bankfunktionen und Krypto-funktionen sind nicht so eng integriert wie Spezialanbieter.
• Krypto & Fiat gemeinsam verwalten, Karte (physisch & virtuell) nutzbar.
• Zinsen/Rewards auf Kryptoguthaben („X-Accounts“) bis zu ~8 %+ laut Anbieter.
• Modell kann je nach Land variieren; Regulierung/Einlagensicherung nicht identisch zu klassischer Bank.
• Krypto-Risiken wie bei allen solchen Angeboten vorhanden.

Fazit

Das Deblock Girokonto stellt ein modernes Krypto Girokonto dar, das klassische Bankfunktionen mit Krypto-Wallet und innovativer Kartentechnologie verbindet. Für Nutzer, die diese Kombination suchen, bietet es viele Vorteile: Konto mit IBAN, Karten, Self-Custody-Wallet für Kryptowährungen, transparente Preispläne. Besonders hervorzuheben ist die Kontrolle über die eigenen Krypto-Schlüssel – ein Merkmal, das viele Anbieter nicht bieten.

Auf der anderen Seite sollten Interessenten die Risiken nicht unterschätzen: Krypto-Einlagen sind nicht durch klassische Einlagensicherung gedeckt, Gebühren und Spreads beim Krypto-Handel sollten genau beachtet werden, und Erfahrungsberichte deuten auf gelegentliche Probleme im Support oder bei Kontoanfragen hin.

Insgesamt ist das Deblock Girokonto eine interessante Option im Bereich der Krypto Girokonten – insbesondere für Nutzer, die Wert auf modernes Banking verbunden mit Krypto-Funktionen legen und bereit sind, die damit verbundenen Risiken in Kauf zu nehmen. Wer jedoch möglichst große Sicherheit und Einfachheit will, sollte zusätzlich auch klassische Alternativen vergleichen.

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